Südkorea plant Sanktionen gegen BitMEX, KuCoin und andere: Bericht

Die südkoreanischen Finanzbehörden planen Sanktionen gegen Krypto-Börsen, die illegal im Land operieren, berichtete die Wirtschaftszeitung Hankyung am Freitag. Die Financial Intelligence Unit (FIU) hat eine Reihe von Börsen klassifiziert, die nicht als registrierte Virtual Asset Service Providers (VASPs) gelten, als Ziele für Sanktionen, so der Bericht.

Die betroffenen Börsen – BitMEX, KuCoin, CoinW, Bitunix und KCEX – wurden dabei erwischt, koreanischsprachige Websites ohne Meldung an die FIU zu betreiben. Aus diesem Grund gelten sie gemäß den Vorschriften des Landes als illegale Unternehmen. „Wir prüfen derzeit, den Zugang zu nicht gemeldeten ausländischen Börsen zu blockieren, die Dienstleistungen für inländische Investoren anbieten, in Absprache mit der Korea Communications Standards Commission“, sagte ein FIU-Beamter laut dem Bericht. „Wir organisieren Schadensfälle und relevante Daten, um die Kommunikation zwischen den Behörden zu stärken, und wir erwarten konkrete Maßnahmen noch in diesem Jahr.“

BitMEX, KuCoin und CoinW haben nicht auf die Anfrage von CoinDesk für einen Kommentar reagiert.

Im vergangenen Monat durfte die südkoreanische Krypto-Börse Upbit aufgrund von Nichterfüllung ihrer Verpflichtungen als regulierter Anbieter drei Monate lang keine neuen Kunden dazu befugen, Vermögenswerte auf ihre Plattform zu übertragen.

Expertenmeinungen zu den möglichen Auswirkungen der Sanktionen

Experten sind besorgt über die möglichen Auswirkungen dieser geplanten Sanktionen auf die Krypto-Branche in Südkorea. „Diese Maßnahmen könnten zu einem Dominoeffekt führen, der das Vertrauen der Investoren in den Markt beeinträchtigt und die regulatorische Landschaft für Krypto-Börsen verändert“, sagte der Krypto-Analyst Kim Yong-Soo. „Es ist wichtig, dass die Behörden klare Richtlinien und Vorschriften festlegen, um den Markt zu stabilisieren und das Vertrauen der Anleger zu stärken.“

Auswirkungen auf den globalen Kryptowährungsmarkt

Die geplanten Sanktionen in Südkorea könnten auch Auswirkungen auf den globalen Kryptowährungsmarkt haben, da viele der betroffenen Börsen internationale Kunden bedienen. „Die Schließung dieser Börsen in Südkorea könnte zu einem Verlust von Liquidität auf dem globalen Kryptowährungsmarkt führen und die Preise für bestimmte Assets beeinflussen“, sagte der Krypto-Experte Lee Soo-Jin. „Es ist wichtig, dass die Behörden eine ausgewogene Regulierung durchsetzen, die die Innovation in der Branche fördert, aber gleichzeitig den Anlegern Schutz bietet.“

Die geplanten Sanktionen gegen BitMEX, KuCoin und andere Krypto-Börsen in Südkorea werfen ein Licht auf die wachsende Regulierungslandschaft in der Krypto-Branche. Es bleibt abzuwarten, wie diese Maßnahmen den Markt beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die globale Kryptowährungswirtschaft haben werden.