Der SEC-Vorsitzende der USA korrigiert Vorschlag der Behörde zu Krypto-Handelsplattformen
In einer bahnbrechenden Entscheidung hat der Vorsitzende der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), Mark Uyeda, einen Regelungsvorschlag der Behörde zur Ausweitung des regulierten Börsenbereichs kritisiert, da dieser versuchte, Krypto-Währungen einzuschließen.
Der Regelvorschlag, der seit Jahren in Arbeit ist und auf seine endgültige Verabschiedung bei der Behörde wartet, sollte ursprünglich auch digitale Vermögenswerte einbeziehen. Jedoch hat Uyeda die Bremse gezogen und das SEC-Personal aufgefordert, diesen Teil des Vorschlags zu überdenken.
„Meiner Meinung nach war es ein Fehler für die Kommission, die Regulierung der Treasury-Märkte mit einem rigorosen Versuch zu verbinden, den Krypto-Markt zu dämpfen“, erklärte Uyeda in einer Rede vor dem Institute of International Bankers in Washington. „Angesichts der erheblichen negativen öffentlichen Kommentare zur Definition von Börsen im Zusammenhang mit Krypto habe ich das SEC-Personal gebeten, Optionen für die Aufgabe dieses Teils des Vorschlags zu prüfen.“
Uyeda betonte, dass der neue Ansatz der Behörde zur Identifizierung von Börsen unter ihrer Zuständigkeit bestimmte „Kommunikationsprotokolle“ einschloss, die jedoch nicht ausreichend definiert waren und zu einer ungewollten Einbeziehung verschiedener Protokolle im Zusammenhang mit Krypto-Währungen geführt hätten.
Dieser Regelvorschlag war einer von mehreren, die unter der Leitung des ehemaligen Vorsitzenden Gary Gensler gemacht wurden. Die Krypto-Arbeit von Gensler wurde jedoch von der neuen Führung, die von Präsident Donald Trump eingesetzt wurde, in Frage gestellt.
Jesse Hamilton, stellvertretender Chefredakteur des Global Policy and Regulation-Teams von CoinDesk in Washington, D.C., kommentierte: „Dieser Schritt von Uyeda zeigt, dass die Regulierung des Krypto-Marktes weiterhin eine komplexe Herausforderung darstellt und dass hier noch Klärungsbedarf besteht.“
Experten warnen jedoch davor, dass die Korrektur des Regelvorschlags möglicherweise zu Unsicherheiten im Markt führen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörde auf die Rückmeldung aus der Öffentlichkeit reagieren wird.
Insgesamt ist die Entscheidung von Uyeda, den Vorschlag zu überarbeiten, ein wichtiger Schritt zur Klärung der Regulierung von Krypto-Handelsplattformen. Es bleibt spannend, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf den Krypto-Markt haben wird.