Kongress diskutiert Stablecoins, während Ardoino um Tethers Zukunft fürchtet
Am Mittwoch fand die erste Anhörung des neuen Unterausschusses für digitale Vermögenswerte des US-Senats zur Marktstrukturgesetzgebung und Stablecoins statt. Gleichzeitig glaubt der CEO des marktführenden Stablecoins, dass seine Konkurrenten einen Mord planen.
Die Diskussion um Stablecoins hat das politische Parkett betreten. Plötzlich stehen mehrere Gesetzesvorschläge zur Debatte, darunter der GENIUS Act im Senat und der STABLE Act im Repräsentantenhaus. Besonders im Fokus stehen jedoch die Stablecoins.
Vor der Senatsanhörung gab es interessante Diskussionen, die die Richtung der Gesetzgebung beeinflussen könnten. Vance Spencer von Framework Ventures warnte vor einem möglichen Ausschluss aus dem US-Schatzmarkt für internationale Stablecoin-Anbieter. Dies könnte ein Versuch sein, den Markt zu regulieren, der auf Kosten des nationalen Interesses der USA geht. Diese Diskussionen deuten darauf hin, dass die Gesetzesvorschläge zugunsten von US-amerikanischen Unternehmen wie Circle, dem Herausgeber des USDC-Stablecoins, entwickelt wurden, auf Kosten von USDT, dem umstrittenen Marktführer von Tether.
Jeremy Allaire, CEO von Circle, betonte vor der Anhörung die Bedeutung der Stablecoin-Gesetzgebung für die Trump-Administration. Er forderte klare Regeln und Registrierungen für alle Anbieter von Dollar-Stablecoins in den USA. Auch Brian Armstrong, CEO von Coinbase, äußerte ähnliche Absichten, USDT zu delisten, falls Tether nicht mit den Regeln konform geht. Diese Bewegungen zeigen, dass Tether nicht nur im Fokus der Krypto-Unternehmen steht, sondern auch von traditionellen Finanzinstituten wie der Bank of America, die ebenfalls Interesse an der Ausgabe von Dollar-Token hat.
Die Diskussionen um Tethers Zukunft und die Regulierung von Stablecoins sind nicht nur eine technische Debatte. Hinter den Kulissen kämpfen mächtige Interessensgruppen um Einfluss und Marktanteile. Paolo Ardoino, CEO von Tether, sieht sich einem Angriff ausgesetzt, der darauf abzielt, Tether zu eliminieren. Doch Ardoino und Tether haben starke Verbündete gefunden, darunter US-Handelssekretär Howard Lutnick und Richard Grenell, Trumps neuer Sonderbeauftragter für besondere Missionen.
Die Diskussionen im Kongress spiegeln die Spannungen und Interessenkonflikte in der Krypto-Welt wider. Die Anhörungen zeigen, dass die Debatte um Stablecoins nicht nur eine technische Frage ist, sondern auch politische und wirtschaftliche Auswirkungen hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetzgebung entwickeln wird und welchen Einfluss sie auf den Krypto-Markt haben wird.