Anklage gegen Brendan Gunn, Bruder von Raygun, wegen Krypto-betrügerischer Handlungen in Australien

Der Bruder des umstrittenen australischen Olympioniken Raygun, Brendan Gunn, wurde von der australischen Wertpapieraufsichtsbehörde wegen der Leitung eines krypto-verbundenen Betrugsschemas angeklagt. Brendan Gunn ist Direktor eines australischen Unternehmens, das Investitionen in Krypto und andere internationale Anlagen erleichtert.

Das Australian Securities and Investments Commission (ASIC) hat Gunn wegen einer Straftat angeklagt, die eine Höchststrafe von drei Jahren Gefängnis, einer Geldstrafe von 37.800 US-Dollar oder beidem nach sich zieht. Raygun, auch bekannt als Rachael Gunn, ist eine australische Breakdancerin, deren Auftritt bei den Olympischen Spielen 2024 weitreichende Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erregte.

Obwohl Gunn von den Olympischen Spielen zurücktrat, sorgte ihre bizarre Performance für viel Aufsehen in den sozialen Medien und gab Anlass zu mehreren viralen Memes. ASIC gab bekannt, dass Brendan Gunn zwei Blankoschecks von drei Opfern in Höhe von insgesamt A$181.000 (113.000 US-Dollar) für Kryptoinvestitionen mit sich führte. Gunn war Direktor von Mormarkets Pty Ltd, das Einlagen für Krypto- und Auslandsinvestitionen annahm.

Gunn erschien am Dienstag vor einem örtlichen Gericht und soll am 29. April vor Gericht erscheinen.

Expertenmeinung von Parikshit Mishra

Parikshit Mishra ist stellvertretender Chefredakteur bei CoinDesk und für die Berichterstattung über aktuelle Nachrichten zuständig. Vor seinem Wechsel zu CoinDesk war er europäischer Redakteur bei Acuris (Mergermarket), wo er sich mit Inhalten zu Private Equity und dem Startup-Ökosystem befasste. Er arbeitete auch als Analyst für CRISIL und deckte die europäischen Märkte und die globale Wirtschaft ab. Seine bemerkenswerteste Zeit verbrachte er bei Reuters, wo er als Korrespondent und Redakteur für verschiedene Teams tätig war. Er besitzt keine Kryptowährungen.

Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Australien und die Anklage gegen Brendan Gunn kommentierte Parikshit Mishra: „Die Anklage gegen Brendan Gunn zeigt erneut die wachsende Bedeutung von Regulierungsbehörden im Kryptowährungssektor. Investoren sollten stets vorsichtig sein und die Seriosität von Unternehmen, in die sie investieren, sorgfältig prüfen.“

Diese jüngsten Ereignisse werfen ein Licht auf die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung im Kryptowährungssektor und unterstreichen die Bedeutung von Aufsichtsbehörden bei der Bekämpfung von Betrug und Missbrauch.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall gegen Brendan Gunn entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Kryptobranche in Australien haben wird. Die Anleger sollten weiterhin wachsam sein und sicherstellen, dass sie mit seriösen und regulierten Unternehmen Geschäfte tätigen.