Also wirklich, da war ja was los bei Coinbase Global Inc. im Dezember 2024, als persönliche Daten von tausenden Nutzern kompromittiert wurden. Laut einer neuen Meldung bei der Maine Attorney General’s Office waren ganze 69.461 Personen von dem Vorfall betroffen. Das wirft ein neues Licht auf die Sicherheit in der Kryptowährungsbranche.

Die Hacker haben von Coinbase eine Lösegeldforderung in Höhe von 20 Millionen Dollar gestellt, um zu verhindern, dass gestohlene Daten im Darknet veröffentlicht werden. Coinbase gab bekannt, dass die Angreifer das ausländische Kundensupport-Personal ins Visier genommen haben und mit Geldanreizen Zugang zu internen Systemen erhalten haben. Die Handelsplattform ist entschlossen, die Opfer zu entschädigen, während die Ermittlungen noch laufen.

Trotz des Datendiebstahls von persönlichen Informationen wie Namen, Adressen und E-Mail-Informationen betonte Coinbase, dass Passwörter, private Schlüssel und Nutzerfonds nicht Teil des Vorfalls waren. Diese Details wurden in der Einreichung des Unternehmens bei der U.S. Securities and Exchange Commission erwähnt. Dennoch machen sich viele Nutzer Sorgen über die langfristigen Auswirkungen, wenn ihre Know-Your-Customer (KYC) Daten offenliegen.

Die Bundesbehörden griffen ein, nachdem der Vorfall bekannt wurde. Das US-Justizministerium ermittelt jetzt auf Bitte von Coinbase in der Angelegenheit. In der Zwischenzeit prüft die Börsenaufsichtsbehörde, ob die Handelsplattform die Nutzerzahlen vor ihrem Börsengang im Jahr 2021 aufgebläht hat. Coinbase Chief Legal Officer Paul Grewal bezeichnete die Maßnahme der SEC als eine Überprüfung aus der vorherigen Verwaltung. Er versicherte, dass dies möglicherweise keine ernsthaften Konsequenzen haben wird.

In einer überraschenden Wendung hat Coinbase eine Belohnung von 20 Millionen Dollar für Informationen über die Personen hinter dem Hack angeboten. Das Unternehmen hofft, dass die Belohnung zu Verhaftungen führen und eine Botschaft an zukünftige Angreifer senden wird.

Die Reaktion der Öffentlichkeit und die Bedenken bezüglich KYC nehmen zu, während die Kosten steigen. Coinbase schätzt, dass der Vorfall Kosten zwischen 180 Millionen und 400 Millionen Dollar verursachen könnte, um Schadensbegrenzung und Entschädigungen abzudecken. Dies geschieht, während Regulierungsbehörden und Nutzer die Sicherheit ihrer Daten auf großen Kryptoplattformen in Frage stellen.

Es ist erwähnenswert, dass Kryptobetrügereien in letzter Zeit immer häufiger vorkommen. Das digitale Vermögensökosystem sieht nicht nur Angriffe auf große Plattformen wie Coinbase, sondern auch auf DeFi-Protokolle. Einer der bekanntesten Hacking-Fälle war der Bybit-Exploit, der zu einem historischen Rekorddiebstahl von 1,4 Milliarden Dollar führte.

Trotz solcher spektakulären Vorfälle fallen auch alltägliche Anleger immer wieder gut geplanten Betrügereien zum Opfer. Kürzlich verlor eine Frau aus Maryland 3 Millionen Dollar bei einem Kryptobetrug namens „Schweineschlachten“. Die Betrüger, die vermutlich aus Südostasien stammen, gewannen über mehrere Wochen hinweg das Vertrauen, indem sie eine gefälschte koreanische Messaging-App verwendeten, bevor sie ihr Geld stahlen.

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