Block.one Tochtergesellschaft Bullish plant Börsengang bis 2025: Bloomberg

Die Krypto-Börse Bullish Global erwägt laut Bloomberg, im Laufe des Jahres 2025 erstmals Aktien an die Öffentlichkeit zu verkaufen. Das Unternehmen, das CoinDesk gehört, arbeitet mit der Jefferies Financial Group an einem möglichen Börsengang zusammen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Die Gespräche über einen möglichen Börsengang kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Preise von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen im November gestiegen sind. Der Gesamtmarktwert des Krypto-Marktes ist von 2,2 Billionen Dollar auf 3,15 Billionen Dollar gestiegen. Am Dienstag sprach der US-Krypto-Zar David Sacks über ein goldenes Zeitalter für digitale Vermögenswerte.

Unter der Leitung von CEO Tom Farley hat Bullish weltweit mehr als 275 Mitarbeiter, darunter in Hongkong, den USA und Europa. Es ist eine Tochtergesellschaft von Block.one, einem Blockchain-Softwareunternehmen unter der Leitung von Brendan Blumer, dessen Unterstützer Peter Thiel und Richard Li sind.

Blumer, der auch als Vorsitzender von Bullish fungiert, gründete das Unternehmen im Jahr 2021. Bullish verfügt laut Bericht über rund 10 Milliarden Dollar an digitalen Vermögenswerten und Bargeld. Ursprünglich plante es, 2021 über eine Special Purpose Acquisition Company (SPAC) an die Börse zu gehen. Der Plan wurde im folgenden Jahr abgesagt.

Die Diskussionen über den Börsengang laufen weiter, einschließlich zusätzlicher Bankpartner, so Bloomberg.

Vertreter von Bullish und Block.one haben nicht auf die Anfragen von Bloomberg reagiert, und Jefferies hat sich zu einem Kommentar verweigert. Eine E-Mail von CoinDesk an Bullish, in der um Stellungnahme gebeten wurde, wurde vor der Veröffentlichung nicht beantwortet.

James Van Straten, Senior Analyst bei CoinDesk und Experte für Bitcoin und dessen Wechselwirkung mit dem makroökonomischen Umfeld, kommentierte: „Es ist spannend zu sehen, wie Bullish Global diese Pläne vorantreibt, insbesondere in Anbetracht des aktuellen Krypto-Booms. Die Entscheidung, an die Börse zu gehen, könnte ein wichtiger Schritt für das Unternehmen sein, um sein Wachstumspotenzial zu maximieren.“

James Van Straten arbeitete zuvor als Research Analyst bei Saidler & Co., einem Schweizer Hedgefonds, wo er sich auf On-Chain-Analytik spezialisierte. Seine Arbeit konzentriert sich darauf, Geldflüsse zu überwachen, um Bitcoins Rolle im Finanzsystem genauer zu analysieren.